Wissenswertes über die Herstellung und Inhaltsstoffe von kaltgepresstem Leinöl & Leinkuchen

Lein - Begleiter des Menschen

Methoden Herstellungsverfahren von Leinöl & Leinkuchen

Raffiniert vs. kaltgepresst

Leinöl und Leinkuchen aus der Rahnsdorfer Ölmühle

Lein - Begleiter des Menschen

Der Lein (auch Flachs genannt) ist eine der altertümlichsten Kulturpflanzen der Welt, schon vor 5.000 Jahren begleitete sie den Menschen. In Europa gilt Leinsamen als die älteste Pflanzenfettquelle und auch als die vermutlich älteste Heilpflanze.

Sein lateinischer Name „Linum usitatissimum“ bedeutet sinngemäß „äußerst nützlicher Lein“. Denn die  gesamte Pflanze ist nützlich:

  • die Fasern für die Leinenherstellung,
  • die Samen enthalten Öl(Leinöl), Schleimstoffe und Eiweiße und stellen sowohl ein Nahrungs-, Heil- als auch ein Futtermittel dar.

Methoden der Ölgewinnung

Grundsätzlich werden drei Methoden unterschieden:
die chemische Extraktion, die mechanische Pressung (Heißpressung) und die Kaltpressung.

Chemische Extraktion

Die wirtschaftliche Lösung der Ölgewinnung für die großtechnische Industrieaufbereitung. Durch die Extraktion lässt sich aus dem Saatgut eine Ölausbeute von bis zu 99% erzielen. Die Saat wird zu Brei zerkleinert und auf 70°C erhitzt, anschließend wird das Öl durch Lösungsmittel wie Hexan oder Benzol herausgelöst (extrahiert). Die entstandene übelriechende Mischung –Rohöl genannt– ist für den Verzehr ungenießbar und muss gereinigt (raffiniert) werden. Nach der Raffination ist das Öl völlig verarmt und „seelenlos“, da das Öl/Hexangemisch bis 100°C erhitzt wird und somit alle wertvollen Inhaltstoffe „verkocht“ werden.

Mechanische Pressung (Heißpressung)

Das Saatgut wird meist vorgewärmt und bei Temperaturen über 70°C sowie hohem Druck verpresst. Über dieses Verfahren kann eine Ölausbeute von bis zu 85% erzielt werden. Der große Nachteil: im Öl entstehen sogenannte Transfettsäuren, die dem Organismus mehr schaden als nützen. Außerdem werden alle wertvollen Inhaltsstoffe wie Vitamine, entzündungshemmende Enzyme und wichtige Fettsäuren zerstört.

In beiden vorgenannten Verfahren muss das Rohöl erst gereinigt d. h. raffiniert werden, ehe es weiterverarbeitet oder abgefüllt wird. Raffinierte Öle werden: entschleimt (haltbar gemacht), gebleicht (Farbstoffe entfernt), entsäuert & gedämpft (Geschmacks- u. Geruchsstoffe neutralisiert).

Kaltpressung bis 40°C

Beim Kaltpressverfahren wird rein mechanisch und ohne Erwärmung des Saatguts, zwar eine relativ geringe Ölausbeute (ca. 30%) erzielt, doch das Ergebnis sind dafür die qualitativ hochwertigsten Öle: die nativen Öle. Bei nativen Ölen darf keine andere Behandlung angewandt werden, außer Pressen und Filtern. D. h. es kommen keine chemischen Mittel zum Einsatz. Nur so behalten die Öle ihre natürliche Zusammensetzung und Qualität, nur so bleiben die Fettbegleitstoffe wie Vitamine, Aromastoffe und die wertvollen Omega-3-Fettsäuren erhalten. Das Öl behält seinen arttypischen Geschmack und seine charakteristische Farbe. Dass diese Öle wegen der geringen Ausbeute Ihren Preis haben, erklärt sich von selbst.

Raffiniert vs. kaltgepresst

Den Unterschied sollten Sie kennen!! Raffinierte Öle vs. Kaltgepresste native Öle

Die meisten Speiseöle werden heutzutage durch Heißpressung und chemische Extraktion, also industriell, gewonnen. Das Resutat:
geschmacksneutrale und geruchslose Öle, ohne jegliche Vitamine oder essentielle Fettsäuren, also ein gesundheitlich wertloses Öl.

Ihr einziger Vorteil im Gegensatz zu kaltgepressten Ölen besteht darin, dass sie zum Braten verwendet werden können, lange haltbar und ausgesprochen billig sind. 

Die meisten der industriell produzierten und günstig erhältlichen Speiseöle haben jedoch einen entschiedenen Nachteil, sie enthalten sogenannte Transfette, weil sie mehrfach auf Temperaturen bis zu über 100°C erhitzt wurden. Diese Transfettsäuren sind mittlerweile als Krankmacher anerkannt, da sie Blutbahnen und Zellwände verstopfen. 

Kaltgepresste native Öle(Leinöl) enthalten die gesundheitlich wertvollen essentiellen Fettsäuren, denn das Öl wurde in keiner Herstellungsphase über 40°C erhitzt. Nur bei kaltgepressten nativen Ölen dürfen Sie sich sicher sein, das diese auch die Gesundheit positiv unterstützen.  Bitte beachten Sie, dass kaltgepresste Öle(Leinöl) nicht zum Braten geeignet sind, denn dadurch würden sich die essentiellen Fettsäuren in die schädlichen Transfettsäuren umwandeln.

Leinöl und Leinkuchen aus der Rahnsdorfer Ölmühle

Die Rahnsdorfer Ölmühle der Eiserbeck Naturprodukte UG produziert kaltgepresstes natives Leinöl und Leinsamenprodukte(Leinkuchen) in zertifizierter Qualität.
Der Leinöl - und Leinkuchen - Vertrieb erfolgt über ein breit gefächertes Netz an Feinkost-Läden, sowie im Ölkönig Online Shop.

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